Plasma ist ein wichtiger Bestandteil des Blutes (55 % des gesamten Blutvolumens). Plasma ist der klare, gelbliche flüssige Anteil des Blutes, der übrig bleibt, wenn die roten und weißen Blutkörperchen, die Blutplättchen und andere zelluläre Bestandteile entfernt wurden. Plasma transportiert Wasser, Salze und Proteine durch den Körper.
Jedes Jahr werden bei immer mehr Patienten in der Europäischen Union Plasma-Protein-bedingte lebensbedrohliche Erkrankungen diagnostiziert. [1] Das heißt, bestimmte Proteine sind in ihrem Körper überhaupt nicht oder in zu geringen Mengen vorhanden. In vielen Fällen sind Plasmapräparate für diese schweren Erkrankungen die einzige Behandlungsoption.
Etwa 300.000 Patienten in Europa sind auf Plasmapräparate angewiesen (zur Behandlung einer Vielzahl von seltenen, chronischen und/oder angeborenen Erkrankungen und von schweren und oft lebensbedrohlichen akuten Krankheitszuständen).
Plasmapräparate ersetzen bei Menschen, die an diesen Krankheiten leiden, das fehlende oder nicht ausreichend vorhandene Protein.
Ohne diese Arzneimittel könnten viele Patienten nicht überleben oder hätten eine deutlich verringerte Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.
Menschliches Plasma ist das einzige und unverzichtbare Ausgangmaterial für die Herstellung von Plasmapräparaten.
Von Jahr zu Jahr sind mehr Plasmaspenden nötig, um den steigenden klinischen Bedarf an Plasmapräparaten zu decken.
Zum Beispiel braucht man für die Behandlung eines einzigen Patienten mit einem primären Immundefekt pro Jahr über 130 Spenden.
Rekonvaleszentenplasma und Hyperimmunglobuline werden hergestellt aus Plasma von Patienten, die einen Infekt überstanden haben. Die in diesem Plasma enthaltenen Antikörper können den Körper im Kampf gegen Infektionen unterstützen.
Plasma kann nicht künstlich im Labor erzeugt werden. Plasma und seine lebensrettenden Proteine können nur von gesunden Spendern gewonnen werden, die sich die Zeit für eine Spende nehmen.
Plasma kann aus Vollblutspenden gewonnen werden oder direkt durch ein „Plasmapherese“ genanntes Verfahren (Plasmaspende).
40% des Plasmas in Europa kommt von staatlichen und nichtstaatlichen Blutspendediensten (aus der Vollblutspende)
30% des Plasmas in Europa wird gespendet in privatwirtschaftlichen Plasmaspendezentren (direkte Plasmaspende).
30% des Plasmas in Europa wird aus den USA importiert.
Aufgrund der immer noch andauernden COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Schwierigkeiten wurde dieses Jahr weniger Plasma gespendet als üblich. Und das in einer Situation, in der sowieso schon nicht genug europäisches Plasma zur Verfügung steht. Wenn weniger gespendet wird, kann dies zu einer Unterversorgung mit Plasmapräparaten führen. Wir brauchen Ihre Unterstützung!
Es ist leichter, als Sie denken. #SpendePlasma. Die gute Nachricht ist, jeder von uns kann Leben retten.
Wenn Sie der Meinung sind, dass in Europa mehr Plasma gespendet werden muss, um den wachsenden Bedarf an Plasmapräparaten zu decken
Wenn Sie wollen, dass die Politik in der EU und den Mitgliedstaaten optimale Rahmenbedingungen schafft, um die Plasmaspende in Europa zu förder
Claudia Gamon, Mitglied des Europäischen Parlaments, Renew Europe (Österreich)
Stelios Kympouropoulos, Mitglied des Europäischen Parlaments, EPP (Griechenland)
César Luena, Mitglied des Europäischen Parlaments, S&D (Spanien)
Manuel Pizarro, Mitglied des Europäischen Parlaments, S&D (Portugal)
Frédérique Ries, Mitglied des Europäischen Parlaments, Renew Europe (Belgien)
Helmut Geuking, Mitglied des Europäischen Parlaments, EPP (Deutschland)
Maria Carvalho, Mitglied des Europäischen Parlaments, EPP (Portugal)
Loucas Fourlas, Mitglied des Europäischen Parlaments, EPP (Zypern)
Maria Spyraki, Mitglied des Europäischen Parlaments, EPP (Griechenland)
Nils Torvalds, Mitglied des Europäischen Parlaments, Renew Europe (Finnland)
Otilia Stanga, Interessenvertretung, Rumänien
Bernard Grimm, EuropaBio
Ingrid Jageneau, Debra Belgium, Belgien
Fernanda Aspilche Ferro, Belgien
Danuta Tomkiewicz, Polen
Marta Zarajczyk, Polen
Daria Jully, Polen
Agata Tobola, Polen
Beata Garbaciak, Polen
Justyna Kukuła, Polen
Frank Willersinn, Belgien
Bernd Dobbert, Deutschland
Karin Modl, Österreich
Román Gómoz, Spanien
Susana Moratilla Sanz, Spanien
Paz Mompart, Spanien
Jose Antonio Blanco Fernandez, Spanien
Ma del Pilar del Rio, Spanien
Lourdes Pousada, Spanien
Jose Drabwell, Vereinigtes Königreich
Noémie Muller, Frankreich
Nadia Pennec, Frankreich
Lucia Garcia, Spanien
Sian van den Bogaerdt-Rance, Niederlande
Magda Lourenço, Vereinigtes Königreich
Ricardo Pereira, Portugal
Nicole Schönfelder, Deutschland
Matthias Heck, Deutschland
Piotr Kolbusz, Polen
Amy Efantis, Vereinigte Staaten
Hoda Varasteh Vala, Deutschland
Boczar Aleksandra, Polen
Wilhelm Christian, Deutschland
Edith Weith, Deutschland
Josip Petrovic, Deutschland
Michael Fuhr, Deutschland
Manuel Martínez, Spanien
Uschi Bruchmeier, Deutschland
Barbara Cokic, Deutschland
Guilherme Ferreira, Portugal
Mary Uhlenhopp, Schweiz
Pilar Arroyo, Spanien
Magdalena Santo Tomás Pérez, Spanien
José Antonio Cid Garcia, Spanien
Kristel De Gauquier, Belgien
Adrienne van Strien, Niederlande
Nadine Stork-Heininger, Deutschland
Laura Ruth, Vereinigte Staaten
Nizar Mahlaoui, Frankreich
Kim Zimmer, Deutschland
Isabel Garcia, Spanien
Jurate Svarcaite, Belgien
Javier Goyanes, Spanien
Monika Derecque-Pois, Belgien
Marie Elena Cárdenas, Spanien
Franziska Kunz, Deutschland
Fernanda Aspilche Ferro, Belgien
Stephan Walsemann, Deutschland
Die Plasma Protein Therapeutics Association (PPTA) setzt sich dafür ein, dass Patienten weltweit Zugang zu sicheren und wirksamen Plasmapräparaten erhalten.
[1] Immunschwäche, autoimmunologisch bedingte Polyneuropathie, hereditäres Angioödem, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, Hämophilie und andere Blutgerinnungsstörungen und auch sekundäre Immunschwäche z.B. infolge einer Krebstherapie.
Copyright © 2021 Plasma Protein Therapeutics Association | Privacy Statement